Verkehrstherapie – Was ist das?
In der Verkehrstherapie besteht das Ziel nicht in erster Linie darin, einen Verkehrssünder möglichst schnell durch die MPU zu bringen, sondern vielmehr geht es darum, charakterliche Änderungen bei auffällig gewordenen Kraftfahrern (Alkohol, Drogen, Punkte) in den Verhaltensbereichen hervorzurufen, die im Rahmen der Therapie (Verkehrspsychologische Therapie) als Ursache für deren Auffälligkeiten respektive Straftaten im Straßenverkehr herausgearbeitet werden und gleichzeitig die Voraussetzungen für ein positives MPU-Gutachten bilden.
Findige Anwälte nutzen die Verkehrstherapie zum Vorteil ihrer Klienten aus, um diese dadurch schneller wieder auf die Straße zu bringen, oder eben auch um die Geldstrafen zu mildern, oder sogar die MPU ganz zu umgehen.
Verkehrstherapie statt MPU
In Zusammenarbeit mit unseren Anwälten konnten bereits mehrere Urteile erreicht werden, wo nach der Gerichtsverhandlung der Führerschein ohne MPU wieder ausgehändigt wurde. Die MPV hat daher ein Konzept entwickelt wie man eben durch die Verkehrstherapie und einem Anwalt spezialisiert für Verkehrsrecht die Vorteile einer Verkehrstherapie voll ausschöpft.
Die Vorteile einer Verkehrstherapie liegen auf der Hand
- Sperrfristverkürzung: Sobald der Verkehrssünder sich mit seinem Fehlverhalten im Straßenverkehr mit Hilfe eines Psychologen auseinandersetzt, würdigt und honoriert dies das Gericht und dies wirkt sich auch auf die Führerscheinsperrfrist (meist 10 – 12 Monate und darüber hinaus) aus. Eine Verkürzung dieser Sperrzeit wird meist um 6 Monate erreicht! In manchen Fällen wurde die führerscheinlose Zeit auch um 1 Jahr gekürzt – dies galt bei bereits verhängten Sperren von 2 Jahren! Durch eine Vollmacht von Ihnen stellen unsere Anwälte den Antrag auf Sperrfristverkürzung. Diese Vollmacht erhalten Sie von uns nach der Buchung Maßnahme „Verkehrstherapie“.
- Milderung der Strafen: Die Geldstrafe lässt sich aufgrund der Deliktauseinandersetzung minimieren. Herabsetzung der Geldstrafe!
- Herausgabe des Führerscheines: In einigen Fällen haben Gerichte bereits nach der Verhandlung den Führerschein wieder herausgegeben.
- Keine MPU: Und das Beste kommt zum Schluss! Bei entsprechend guter Prognose, kann durch die Vorlage unserer Bescheinigung Verkehrstherapie durch unsere Verkehrspsychologen ganz auf eine MPU verzichtet werden. Das bedeutet konkret für Sie, die Chance durch die abgeschlossene Verkehrstherapie, keine MPU Auflage zum Wiedererhalt Ihres Führerscheines besteht. Ab und zu kann die Verkehrstherapie auch zum Kompromiss werden – Das Gericht händigt Ihren Führerschein mit begrenzten Auflagen wieder aus!
Welches Ziel verfolgt noch die Verkehrstherapie?
Ein weiteres Ziel der Verkehrstherapie besteht ferner darin, die erlernten Verhaltensänderungen zu stabilisieren, um das Risiko eines Rückfalls zu minimieren.
Auch wenn das Ziel einer Verkehrstherapie nicht die MPU Vorbereitung oder deren Bestehen an sich ist, so ist es doch in den allermeisten Fällen die Anordnung einer MPU durch eine Behörde, die Klienten dazu bewegt sich einer Verkehrstherapie zu unterziehen.
An wen ist die Verkehrstherapie gerichtet?
Die Verkehrstherapie hilft jedem Verkehrssünder nicht nur wieder zurück zu seinem Führerschein, sondern eher die Umstände anzugehen die dazu geführt haben diesen zu verlieren. Es spielt daher keine Rolle ob der Führerschein wegen einer Alkohol- oder Drogenfahrt, oder wegen zu vielen Punkte, oder wegen Straftaten entzogen wurde. Durch die Verkehrstherapie werden genau die Dinge bearbeitet, die dem Betroffenen helfen soll, sich mit seinem Vergehen auseinanderzusetzen, und eben genau dies wird das Gericht würdigen!
Wie lange dauert eine Verkehrstherapie?
Die Verkehrstherapie kann aus mehreren Einzelsitzungen und MPU Seminaren bestehen, oder auch auf mehrere Tage aufgeteilt werden. Allerdings kann die Verkehrstherapie bis zu 3 Monaten dauern – in manchen Fällen auch länger. Dies kommt auf den jeweiligen Fall darauf an und wird in einem Erstgespräch (Einlassgespräch) besprochen.